Seit etwa dem 16. Jahrhundert waren die Tartans nicht mehr einfach nur Kennzeichen einer Region - die Zuordnung zu einzelnen Clans nahm ihren Lauf. In den Auseinandersetzungen der Schotten mit den Engländern erlang der Tartan eine Bedeutung, die weit über die eines Stück karierten Gewebes hinausging. Wer seinen Tartan trug, symbolisierte, dass er sich als Schotte, auch im politischen Sinne, bekennt. Das ist – ausgenommen vom Tragen einer bestimmten Kleidung zu “lediglich” modischen Zwecken – auch heute noch so.
Nach Aufhebung des Tartan Verbots, welches zwischen 1748 und 1782 verhängt worden war, kam es wahrhaftig zu einem Tartan Revival. Die englische Oberschicht hatte die schottische Highland-Kultur als neue Form der Mode für sich entdeckt und sich „schottisch“ zu kleiden war plötzlich en vogue. Einen Höhepunkt erreichte dieser Trend, als 1822 Georges IV als erster englischer Herrscher Schottland im Tartan besuchte.
Der älteste gewobene Tartan allerdings stammt aus China. Über 3.500 Jahre alt, wie archäologische Funde bestätigen, dienten diese Stoffe als eine Art Kopfbedeckung für Jadefiguren und präsentieren jene Formen, die heutzutage Handtücher zieren.
Karomuster haben aber nicht nur eine lange Tradition vorzuweisen, sondern auch modische Raffinesse.
Sie passen quasi zu allem und sind relativ leicht zu stylen, da man zum einen mit wenig Aufwand besondere Eye-Catcher kreieren kann zum anderen so viel Kombinations-Spielraum hat, dass man wenig falsch machen kann, denn bei Karos ist insbesondere diese Saison schlichtweg alles erlaubt: